Samstag, 5. Juni 2010

Wenn man das vermisst, was man hatte, sollte man wohl nach vorne blicken

So oder so ähnlich könnte man das wohl motivationstechnisch formulieren.
Oder was die Selbstentwicklung betrifft.
Vielleicht auch den Rest, damit man Filme wie "Die Beschissenheit der Dinge" verkraftet.
Egal, abgeglitten, im übertragenen Sinne, also nicht mehr auf der geplanten Bahn.

Nun denn, hier der Punkt: Freitage sollen gute Tage sein, Ende der Woche, Übergangstag, Start von einem glorreichen Wochenende.
Meist werden diese Tage in Gemeinschaft verbracht, also wäre schon wünschenswert.
Nun komme ich also heute um 21Uhr nach Hause, nach einer längeren Postzustellung (was ein plötzliches Cabrio als Mietwagen doch für Erinnerungsstörungen auslöst) und zwei Stunden, die man auch anders hätte gestalten können, also Punkt ist, ich bin um 21Uhr in der Wohnung - und bleibe dort!
Das kann mal schön sein, mal wünschenswert, ruhiger Abend und so, aber nee, ist nicht mein Ding. Vor allem wollte ich was machen. Leute gefragt wegen Konzert, aber ist wirklich wie Perlen vor die Säue, ohne die Menschen oder die Tiere zu beleidigen, nur des Sprichwortes wegen. Großes Couchsurfing-Grilltreffen im nahegelegenen Alaunpark, aber wie es schon in manch US-Serie heißt: "Ein Wingman wäre schön gewesen."
Und was es da noch gab - Limited Jazz Poetry Slam, Pubgig, Privatparty, Hafenfest, etc.,pp.
Ist eben Dresden, die Möglichkeiten wären da, aber anscheinend hat das Personal nachgelassen. Früher hätte das sogar Leute gefreut, wenn ich "mal" daheim gewesen wäre, aber jetzt interessiert es nicht mal mehr jemanden.
Okay, vielleicht im Nachhinein doch, dann bin ich morgen topfit, aber ist mir eigentlich sch...egal. Bin eigentlich nicht der Überzeugung, dass ich erst anfange zu leben, wenn ich in Rente gehe. Bin fürs hier und jetzt. Aber das scheint nicht mehr so angesagt zu sein.
Daher halte ich es mit Friedrich August III.:
"Macht Euch Euren Dregg alleene!"